专辑简介

Nadja Rüdebusch zweites Album als Binoculers ist in jeder Hinsicht unmittelbar. Aufgenommen und produziert wurde „There Is Not Enough Space In The Dark“ dort, wo sie die Lieder geschrieben hat, in ihrer Hamburger Wohnung. Die meisten Instrumente spielte sie selbst ein, das Schlagzeug steuerte Daniel Gädicke von xrFarflight, deren Bassistin Nadja ist, bei. All das erscheint angesichts der Ungezwungenheit, mit der 15 Songs entstanden, geradezu folgerichtig: „Die Grundidee ist relativ schnell da. Ich schreibe intuitiv, dadurch werden die Texte eher lyrisch. So wie kurze Sätze, keine richtigen Geschichten, sondern Bilder. In letzter Zeit verwende ich gerne schlichte Akkorde. schlichte Worte.“ Dabei trifft noch immer zu, was der Rolling Stone in seiner Rezension ihrer ersten LP „Every Seaman's Got A Favourite Spaceship“ (****) im Januar 2011 schrieb: „Weich ist das alles, aber nicht weichgezeichnet, collagenhaft, aber nicht beliebig.“ Einnehmend sind Arrangement und Instrumentierung vor allem in der Art einer umschmiegenden Dunkelheit, auf die der Titel anspielt. Das von Designer Jan Kruse (Human Empire, Morr Music) gestaltete Artwork erweitert ihn um eine weitere Bedeutungsebene, Nadja hierzu: „Das Cover zeigt eine Weite, und der Titel an sich hat etwas Enges. Es ist dadurch ein sehr guter Gegensatz, es macht alles greifbarer.“ Auch die Inhalte der Texte auf „There Is Not Enough Space In The Dark“ sind gut fassbar und lassen sich durch ihre sprachlichen Bilder von Steinen, Häusern, Fenstern, Vögel und Wasser leicht auf das eigene Empfinden beziehen. Mit Zeilen wie „where there are children there are monsters / in their mind and in the dark” (“Monsters”) oder “by the windowsill time is standing still” (“Grandmothers House”) umschreibt Binoculers Gefühle, die unsere eigenen sein können. So verleiht ihr Kammerfolk dem alltäglichen Erleben durch bildhafte Sprache eine stille Tiefe, schafft sie einen Raum voll dunkler Wärme und blitzender Funken. Artverwandtes: Nick Drake, Sparklehorse, The Innocence Mission, Fenster, Bowerbirds, The Accidental Mazzy Star Nadja Rüdebusch: Gesang, Gitarre, Orgel, Glockenspiel, Keyboards, Bass, Harmonium, Piano, Wurlitzer, Akkordion, Mellotron, Philicorda, Melodica, Claviset, Rhodes, Celesta, Percussions Daniel Gädicke: Drums, Bass, Gesang, Percussions Karsten Genz: Theremin Tina Falk: Klarinette Johnny Lamb: Kornett Friedrich Paravicini: Cello Aufgenommen von Nadja Rüdebusch und Daniel Gädicke Gemischt von Daniel Gädicke Mastering: Fabian Tormin, Plätlin Mastering Artwork: Inga Seevers / Jan Kruse