Plays Stewart Copeland

Plays Stewart Copeland

  • 流派:Jazz 爵士
  • 语种:英语
  • 发行时间:2012-02-24
  • 唱片公司:Dude Records
  • 类型:录音室专辑
  • 歌曲
  • 歌手
  • 时长

简介

Das sechste Album des Hamburger Schlagzeugensembles ElbtonalPercussion würdigt die Musik eines der einflussreichsten Schlagzeuger der Welt - eine Forschungsreise in Rhythmus und Sound. Ende der Siebzigerjahre fanden Stewart Copeland, Andy Summers und Sting ihre eigene Version des jamaikanischen Reggae. Sie nannten sich – ausgerechnet! – The Police und komponierten einige Dutzend Pop-Hits, die den karibischen Offbeat mit der nervösen Energie des Vorstadt-Punk aufsaugten. Was dabei herauskam war – wie sie selbst einsahen - geweißter Reggae, oder auf Esperanto: Regatta de blanc. Der Rest ist Geschichte, und die Geschichte mündet in eine äußerst erfolgreiche Popkarriere und zwei weniger auf Sichtbarkeit, denn als auf künstlerische Integrität bedachte musikalische Laufbahnen. Einer davon haben die Musiker von ElbtonalPercussion ein klingendes Denkmal gesetzt. Stewart Copeland war der konzeptuelle Vater von The Police und bis zum Schluss der rhythmische Architekt der Band. Seine Beats schwebten freier über dem Backbeat als es sich eigentlich in der Rockmusik schickt (das hat vielleicht damit zu tun, dass er das Schlagzeugspiel im Nahen Osten erlernte, wo die schillernde Copeland-Familiengeschichte ihn in Kindheit und Jugend hinverschlug), und Copeland kommt wohl der Verdienst zu, den jamaikanischen One Drop entschlüsselt zu haben und ihm Tausenden von Tänzern nahe gebracht zu haben, die vorher weder von Bob Marley gehört haben, geschweige denn gewusst hätten, wo bei seinen Riddims die “Eins“ ist. Copelands musikalisches Leben nach The Police begann mit dem sprichwörtlichen Paukenschlag. Noch während der Arbeit am finalen Police-Album „Synchronicity“ spielte er den Soundtrack zu Francis Ford Coppolas „Rumble Fish“ ein: ein furioses Schlagzeuggewitter, das eine Atmosphäre äußerster Gespanntheit erzeugte - abstrakter Rock'n'Roll ohne Gitarre und Bass. Das brachte ihm eine Golden Globe-Nominierung und den Zugang zu einer Reihe interessanter Filmmusikprojekte ein: Von Oliver Stones „Wall Street über „9 1/2 Wochen“ bis zum „Highlander“. Dazwischen fand er immer wieder bass-spielende Sparringspartner für Bandprojekte wie Animal Logic (mit Stanley Clarke) oder Oysterhead (mit Les Claypool / Primus). Unter den Solo-Alben, die Copeland - zunächst unter dem bescheidenen Namen Klark Kent – aufnahm, ist vor allem „The Rhythmatist“ im Gespräch geblieben, eine Dokumentation seiner Pilgerreise durch Afrika, und in Sachen World/Fusion-Versuchen in einer Reihe mit Eno/Byrnes „My Life In The Bush Of Ghosts“ und Peter Gabriels „Last Tempatation of Christ“. Wie Eno und Gabriel ( auf dessen Album „So“ er eine kleine, aber feine Rolle spielt) interessierte sich auch Copeland früh für die Möglichkeiten digitaler Klangsynthese so dass sich die Verbindung von Percussion und elektronischen Klängen wie ein Roter Faden durch sein Werk zieht. Und damit ist sein Werk geradezu prädestiniert für die Umarmung und Aneignung durch die Musiker von ElbtonalPercussion. Die Band wurde vor einer knappen Dekade von vier Schlagzeugern gegründet, echten Rhythmatisten eben, die ihre biografischen Hintergründe in Filmmusik, Pop-Produktion, Pädagogik und natürlich Schlagzeugspiel in einem schlagkräftigen Gemeinschaftsprojekt bündeln. Bei Elbtonal spielt, was in anderen Kulturen selbstverständlich, hier jedoch außerhalb der Neuen Musik eine Ausnahme ist, das Schlagzeug die Hauptrolle, alle anderen Instrumente entweder wichtige Neben- oder explizite Gastrollen. Tatsächlich handelt es sich bei ElbtonalPercussion um ausgesprochenen Teamworker, inner- wie außerhalb des perkussiven Bereichs: So kam es zu Kooperationen mit u.a. der Design-Ikone Peter Schmidt, John Neumeiers Hamburg Ballet, dem Organisten und Komponisten Claus Bantzer, der Marimba-Virtuosin Keiko Abe, dem Trompeter Matthias Höfs, dem Sprecher Christian Brückner oder dem Percussionisten Trilok Gurtu. Auf ihrem Album „Four Elements“ (ACT) finden sich Spuren des Streichensembles G-String, der Sängerin Helga Pappert (Moonbootica), oder auch des Gastvibrafonisten Christopher Dell. Man hört dort aber auch, dass die vier Musiker – wie Stewart Copeland selbst - Freunde elektronischer Klangforschung sind und deren Errungenschaften subtil nutzen. Das Hauptgewicht ihres Interesses aber liegt in Trommeln und Percussion – gut 150 verschiedene kommen bei ihnen live und im Studio zum Einsatz, von afrikanischen Hand- bis zu japanischen Riesentrommeln. ElbtonalPercussion hat bisher zwei Alben auf dem Jazzlabel ACT, sowie zwei auf Arte Nova Classics veröffentlicht, dazu kommt eine aufsehenerregende Live-CD/DVD „In Concert“ und die Mitwirkung bei verschiedenen Filmmusik-Produktionen: u.a. in Doris Dörries Drama „Kirschblüten-Hanami“, dem „Baader-Meinhof-Komplex“ von Bernd Eichinger und Christian Alvards Science-Fiction-Thriller „Pandorum“. Des weiteren wurde die Gruppe auf zahlreiche international renommierte Festivals eingeladen (u.a. Schleswig-Holstein Musikfestival, JazzBaltica & NCPA Percussion Festival Peking). Nachdem ElbtonalPercussion anlässlich des Live-Spektakels „Ben Hur“ bereits erfolgreich mit Stewart Copeland zusammengearbeitet hat, widmet sich ihr sechstes Album „ElbtonalPercussion plays Stewart Copeland“ ganz und gar seiner Musik. Dafür haben die vier Musiker eine repräsentative Auswahl aus Copelands Werkphasen als Inspirationsquelle für Ihr kreatives Schaffen gefunden: sie reicht von rhythmisch vertrackten Police-Hits wie „Contact“ über seine Soundtrack-Arbeiten zu „Wall Street“ oder „Rumble Fish“, vom Rhythmatist-Album bis zu seinem Projekt für Ensemblemusiker „Orchestralli“. Die Titel „Dog Dreams“ und „Dance Ants“ wurden von Stewart Copeland anlässlich der Uraufführung beim Tromp-Percussion Festival in Eindhoven eigens für ElbtonalPercussion geschrieben. Das Ausdrucksspektrum des Ensembles reicht bei der Einspielung von treibenden, floorfreundichen Nummern (Tulsa Tango, The Mud Lions) bis zu zartester Soundmalerei (Wallstret, Regret). Und bei allem bleiben die Trommeln, bleibt das Schlagzeug in allen seinen Farben und Facetten, das schlagende Herz der Musik. Ein aufregendes Projekt zwischen orchestraler und populärer Musik!

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