专辑简介

Wie soll man diese Musik bezeichnen oder einordnen? Die Berlin Horns im Opener „Mr.Lewis“ lassen einen an den groovy BigBand-Jazz von Quincy Jones oder Peter Herbolzheimer denken. Hört man allerdings Valeriano Adornos Rhythmusgitarre im gleichen Track, ist es reiner Funk. Die Gitarre von Ali Neander in „Cal Caz“ wandelt auf den Jazz-Pop-Spuren eines Ronny Jordan oder George Benson. „Gritty Kitty“ ist Disco-Funk in der Nähe eines Rick James. „Memories“ und “Port New“ würden Bluey Maunicks Band Incognito zu aller Ehre gereichen, erinnert aber durch das Scratching eher an die Zusammenarbeit von Branford Marsalis und DJ Premier bei Buckshot LeFonque. Nein, „Finkenbach“ ist nicht die Titelmusik zu einer amerikanischen TV-Serie wie z.B. Strassen von San Francisco oder Miami Vice. Der bigbeatige Highspeed-Shuffle „No Time“ klingt wie Nils Petter Molvaer auf Koks. Und was haben hier eigentlich die Andrews Sisters im Hintergrund zu suchen? Im schrägmetrischen „Hidden Rhythms“ trifft Brian Auger auf Herbie Hancock. Simone Reifegerste könnte mit ihrem rauchig-lasziven Gesang im sanft rollenden „Leaves“ glatt als Tochter von Nina Simone durchgehen. Worldbeat-Tracks wie das leicht düstere „Damaskus“ (…bei Nacht?) und das sphärische „Slowly“ werden sicher bald von David Byrne und Brian Eno gecovert. Und schon ists vorbei, denn „It’s Over When It’s Over“ spiralisiert sich (und Dich) hypnotisierend zum Ausgang. Ingo Bischof legt mit reconstructed seine erste Solo-CD vor, die er zusammen mit Sound-Designer, Produzent und Multi-Instrumentalist Hüseyin Köroglu in Darmstadt eingespielt hat. Hüseyin hat natürlich auch gleich die Bandmembers seines PHUNKMOB ins Boot geholt. Mitgeholfen haben dann noch einige weitere Bekannte, wie z.B.: HELLMUT HATTLER (bass: Kraan, Tab Two) ALI NEANDER (gitarre: Rodgau Monotones, Moses Pelham) FRANK DIEZ (gitarre: Peter Maffay, Atlantis, Frank Diez & Alex Conti) TORSTEN DE WINKEL (gitarre: u.a. Michael Brecker, Joe Zawinul) THOMAS HEIDEPRIEM (bass: u.a. HR Bigband) PETER ZETTL (schlagzeug: AC/DC-Coverband Hole Full Of Love) Und über allem hüpft das federleichte Keyboard-Spiel von Master Ingo Bischof. In der Melodie-Führung immer auf einfache Mitsing-Melodien bedacht, in der Begleitung dezent Akzente setzend –aber immer höllisch groovend! Wie soll man diese Musik also bezeichnen oder einordnen? Es kann nur holprig und/oder falsch sein. Dennoch ein Versuch: Instrumental-Musik zum Fingerschnippen und Fusswippen.