From Lost Home to Hope
- 流派:World Music 世界音乐
- 语种:英语 纯音乐
- 发行时间:2012-10-12
- 唱片公司:Grand Hotel Van Cleef
- 类型:录音室专辑
- 歌曲
- 时长
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Component 1
简介
Norddeutsche Gelassenheit, es gibt sie wirklich. Torpus & The Art Directors sind der Beweis. Kaum eine neue Band wirkt so gelassen und gleichzeitig doch so selbstsicher wie das aus dem nordfriesischen Niebüll stammende, mittlerweile nach Hamburg umgesiedelte Quintett. Beweis gefällig? Während der Aufnahmen ihres Debütalbums in Berlin mit Simon Frontzek alias „Sir Simon“ tauchten sie vor halb zwei gar nicht auf. Nicht, weil sie gerne saufen, sondern weil sie einfach gerne schlafen. Augenzeugen berichten, dass die erste Amtshandlung dann meist erst einmal das gemeinsame Kochen war. So viel Gelassenheit kann man sich erlauben, wenn man solche Songs hat wie Torpus & The Art Directors. „From Lost Home To Hope“ lautet der Titel ihres famosen Debütalbums. Eine Zeile übrigens, auf die sich die meisten Songs zurückführen lassen. „Es geht oft ums Verlassen oder das Ende von etwas, aber auch das Schöpfen neuer Hoffnung“, verrät Sänger Sönke Torpus. „Meisten schreibe ich Lieder, wenn es mir nicht so gut geht. Aber trotzdem geht es immer auch darum, neuen Optimismus zu schöpfen.“ Musikalisch untermalt haben Torpus & The Art Directors das mit warmem Folk-Pop, geprägt von Country-Einflüssen und fünfstimmigem Chorgesang, der so harmonisch klingt, dass es schon fast unverschämt ist. Instrumente wie Mandoline, Banjo, Harmonium, Trompete und Kontrabass kommen dabei zum Einsatz. Mal erinnert das an Mumford & Sons und die Fleet Foxes, dann an Young Rebel Set oder Arcade Fire. „Tatsächlich gehören Wilco, Conor Oberst und Ryan Adams zu unseren Einflüssen“, erklärt Torpus. Folglich klingt „From Lost Home To Hope“ überhaupt nicht deutsch – aber irgendwie so selbstverständlich gut. Als wüssten Torpus & The Art Directors ganz genau, was sie wollen. Und das tun sie natürlich auch. Sönke Torpus, Gitarrist Melf Petersen und Schlagzeuger Felix Roll spielten schon als Teenager zusammen in einer Band. Um sich voll und ganz der Musik zu widmen, zogen sie nach dem Abitur zusammen nach Hamburg. Zu fünft in zwei Zimmer. Wenn das nicht von Hingabe zeugt. „2009 habe ich dann angefangen, unter meinem eigenen Namen Singer/Songwritermusik zu machen“, erzählt Torpus. „Weil Melf fand, dass meine Myspace Seite scheiße aussieht, ernannte er sich selbst zu meinem Art Director und spielte dann auch ganz schnell wieder mit.“ Wenig später kam auch Roll dazu. Mit Multiinstrumentalist Ove Thomsen und Bassistin Jenny Apelmo wuchs die Band schließlich zum Quintett und nannte sich wegen eines zufällig gedruckten Plakats fortan Torpus & The Art Directors. Sie buchten ihre eigenen Touren, spielten in Kneipen, Wohnzimmern, Fußgängerzonen, Scheunen, auf Weihnachtsmärkten und sogar in einem Waschsalon. Und auch sonst machten sie von Postern bis zu den Artworks alles selbst. „Eben so, wie wir es gut finden“, so Torpus. „Das gilt für die Musik, aber auch für das ganze Drumherum.“ So ist es kein Wunder, dass Torpus & The Art Directors sich für die Veröffentlichung ihres Albums etwas Besonderes haben einfallen lassen: Zwölf Konzerte an drei Tagen in drei Städten. Vom 11. bis zum 13. Oktober spielen sie in Hamburg, Berlin und Köln jeweils einmal auf der Straße, in einem Plattenladen, einer Kneipe und schließlich in einem Club. So lässig wie diese Band muss man erstmal sein.