Wegmarken

Wegmarken

  • 流派:Jazz 爵士
  • 语种:英语 德语
  • 发行时间:2014-08-29
  • 唱片公司:Double Moon Records
  • 类型:录音室专辑
  • 歌曲
  • 歌手
  • 时长

简介

Manche mögen einen Trend konstatieren: die Rückbesinnung auf die Wurzeln der europäischen Volks – Musik (in keinster Weise zu verwechseln mit der kommerzialisierten Volksmusik), namentlich im alpinen Raum. Schon wurde der Begriff „neue Volksmusik“ oder (in der Schweiz) gar „Swissness“ kreiert. Musiker und Bands von La Brass Banda, Unterbiberger Hofmusik bis Matthias Schriefl in Deutschland, von Stubnblues bis Donauwellenreiter in Österreich bis Tré, Metal Kapelle und Apartig in der Schweiz beziehen sich auf die traditionellen Elemente, die sie in ihrer Heimat vorfinden. Gleichzeitig erweitern sie den Heimatbegriff auf den ganzen Planeten, indem sie Stilelemente anderer Genres, von Jazz bis Reggae und Raga, in ihre eigene Musik mit ihren traditionellen Wurzeln verweben. Tatsächlich ist die „Neue Volksmusik“ in den letzten Jahren wieder lauter zu vernehmen – aber die Anfänge reichen schon Jahrzehnte zurück. Man denke an Hubert von Goisern oder Werner Pirchner. Oder auch an Albin Brun, der seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Schnittmenge zwischen heimatlicher Musik und Musik der Welt bis hin zu Jazz erkundet. Mit seiner Band „Interkantonale Blasabfuhr“ wurde er damals weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt. Später gründete er „Albin Bruns NAH Trio“ und veröffentlichte zwei CDs, für die aktuelle dritte Aufnahme hat er das Trio zum Quartett erweitert. Nach wie vor ist er ein Musiker, der in seinen Liedern die Liebe zur Heimat ausdrücken will – aber in keinster Weise dabei in tumbe Heimattümelei verfällt. Dann aber auch wieder mit seiner Geschichte auf dem Rücken in die Welt wandert: Titel wie „El Hama Café“, „Canto di Levanto“ oder „Namib“ lassen erahnen, wohin die Reise geht. Dass es da rhythmisch keineswegs limitiert bleibt, dass Melodien nicht einfältig werden, und dass da auch mal verquere Harmonien gespielt werden, macht die Musik zur erlebnisreichen Reise. Besonders deutlich wird das in dem Titel, bei dem Christian Zehnder (bekannt aus dem Film „Heimatklänge“) Gast ist: in dem Stück „Winter“ lässt er Obertongesang und Jodeln in einen Dialog treten. Albin Brun lebt und arbeitet in Luzern. Zahlreiche Auszeichnungen und Veröffentlichungen repräsentieren seinen wertvollen Beitrag zur schweizerischen Musikkultur. Als „Überzeugungstäter“ bei der Verschmelzung von Musikstilen hat er nicht nur u.a. rätoromanische oder arabisch-europäische Fusionen erarbeitet, sondern zuletzt bei Double Moon Records auch belarussischen Gesang mit Schweizer Jazz: mit der erfolgreichen Band „Kazalpin“ (DMCHR 71510, 2012). Auf dieser Aufnahme spielt er das „Schwyzerörgeli“ (die Schweizer Variante des diatonischen Akkordeons) und das Sopransaxophon. Marc Unternährer war schon Mitglied der „Interkantonalen Blasabfuhr“ und ist Gründungsmitglied des NAH Trio. Der Tubist arbeitet aber auch mit Musikern wie John Wolf Brennan, Erika Stucky und Hans Kennel zusammen. Er gehört zu den vielseitigsten Tuba-Spielern Europas, sein stilistisches Spektrum von neuer Musik bis Jazz scheint unlimitiert. Andy Aegerter wurde als Kind Schweizer Auswanderer in Buenos Aires geboren, erst als Erwachsener kam er in die Schweiz. Dieser einmalige Erfahrungshorizont, von Tango Nuevo und lateinamerikanischen Rhythmen bis Jazz, verleiht ihm die Flexibilität, auf alle rhythmischen Ideen spontan reagieren zu können. Frisch dabei ist Andy Gabriel – bekannt vor allem durch seine Arbeit bei den „Helvetic Fiddlers“, mit denen er eine fast vergessene Schweizer Tanzmusik des 19. Jahrhunderts wieder aufleben lässt – mit großem Erfolg und zahlreichen Auftritten. Seine sensible Violine verleiht der Aufnahme einen ganz eigenen Schmelz.

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