专辑简介

"Das beste Rock-Album aus hiesigen Landen seit Jahren, ach was, Jahrzehnten", sagt einer, der es wissen muss. Nicht, weil er - wie all die anderen Anhänger dieser Es - klingt - hart - irgendwie - und - gut - ist - aber - nicht - genau - zu - definieren - Sound zwischen Grunge, Stoner Rock, Metal, Emo, Punk und Gitarrenpop - die üblichen Insignien der Zielgruppe wie eine Uniform trägt und der Ober-Auskenner eines einschlägigen Magazins ist. Sondern weil hier der Fan aus ihm spricht. Der wirkliche, wahre, alle "professionelle" Folklore hinter sich lassende Musikfanatiker. Daumen rauf für Julia. Ziemlich ungewöhnlich, einmal nicht zu hören, dass man "für eine österreichische Band eh recht leiwand" klinge. Sondern sich nicht klein machen muss neben internationalen Giganten. Im Gegenteil. Anno 2000 fanden sich die Protagonisten der noch zu gründenden Band Julia - und fragen Sie uns, um Gottes willen!, jetzt nicht, wie man auf diesen Namen kam oder warum nicht auf Sissi, Brunhilde oder Barbarella - zufällig in einer Wiener Filiale eines weltweit operierenden Junkfood-Konzerns. Man beschloss spontan, es gemeinsam zu wagen. Musik. Wirklich gute, kraftvolle, seelenzerreißende Rockmusik. Unmöglicher Einstieg? Ach. Auch Romantiker sind pragmatisch. Und die vier von Julia, Alex (x 2), Karl und Koma, sind Romantiker. Mit Ironie im Handgepäck. "Als Bestandteil des romantischen Lebensgefühls, als Offenbarung der Freiheit des Menschens und Künstlers", so das Brevier der Julianer. "Grundelemente sind die schöpferische Willkür des Dichters und das Erleben von Einheit und Grundsätzlichkeit, von Endlichkeit und Unendlichkeit". Rilke meets Thoreau? Eher schon: Nirvana verprügeln Metallica und anschließend gleich noch Limp Bizkit. Aber lassen wir derartigen Unfug. Julia können, sollen, dürfen kühl auf Fakten verweisen: mehr als 300 Livekonzerte, bemerkenswerte Medienresonanz, 2 EPs, einige Samplerbeiträge (u.a. "Air & Style", "FM4 Soundselection"), Filmmusik ("Nachtmusik" mit Katja Riemann) sowie eine immer größer werdende Fanbase in Österreich, Süddeutschland und angrenzenden Regionen. Nebenbei laufen, ganz selbstverständlich, diverse Singleauskopplungen auf Österreichs Parade-Off-Mainstream-Sender FM4 oder dem größten österreichischen Musiksender gotv rauf und runter. Zeit also, den entscheidenden Schritt vorwärts zu wagen. Mit "Songs About Decay" erschien am 26.01.2004 das Debutalbum von Julia. Katalognummer 001 auf dem frisch gestarteten monkey.-Label. "Ich habe nicht gerade an eine Rockband gedacht, als wir Überlegungen für ein eigenes kleines, feines Indie-Label wälzten", so monkey.-Initiator Walter Gröbchen. "Aber dann hielt ich ein Vorab-Exemplar von "Songs About Decay" in Händen und hatte wenig Lust, diese Perle an Säue zu verfüttern. Julia hat Besseres, Anderes verdient als Fließband-Desinteresse." Romantische Ironie? Eigentlich: nein. "Give me a reason", heißt es in "Perfect", "so I can trust you". Perfekt. Es gilt der unbedingte Glaubenssatz, dass sich Qualität auf lange Sicht immer durchsetzt. Und die Botschaft an potentielle Gläubige lautet: bedient euch, bedienen Sie sich selbst! (Auf der Homepage von Julia gibt's Hörproben zum ungenierten Gratis-Download). Kaufen Sie die mit Liebe zum Detail gemachte CD. Oder man wage sich straight auf eines der Julia-Konzerte...