Enjott Schneider: Schwabenkinder
- 流派:Classical 古典
- 语种:德语
- 发行时间:2011-10-21
- 唱片公司:Wergo
- 类型:录音室专辑
- 歌曲
- 时长
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Introduktion
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Tod der Mutter
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Im Schloss
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Im Schneesturm
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Endlich
简介
Enjott Schneiders Musik zu Jo Baiers Film "Schwabenkinder" ist ein Soundtrack zwischen Ennio Morricone und Charles Gounod – eine Musik, die in doppelter Weise fungiert: als illustrierender Soundtrack mit emotionaler Dichte und Messe mit liturgischer Eigenständigkeit. Der mehrfache Grimme-Preisträger Jo Baier – Regisseur bekannter Filme wie Strittmatters „Der Laden“ oder „Hölleisengretl“ – schildert in seinem neuen Film das Schicksal der Schwabenkinder, armer Bauernkinder aus Vorarlberg, Tirol und der Schweiz, die im Frühjahr ins Schwäbische zogen und dort als billige Arbeitskräfte feilgeboten wurden. Diese Praxis des „Schwabengehens“ kam im 19. Jahrhundert auf und ist bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts nachweisbar. Der Film mit Tobias Moretti, Vadim Glowna und Jürgen Tarrach erzählt die Geschichte des kleinen Kaspar. Nach dem Lawinentod der Mutter entschließt sich Kaspars Vater schweren Herzens, den Sohn ins Schwabenland zu schicken. Zusammen mit einer Gruppe anderer Kinder und geführt von von einem „Kooperator“ tritt Kaspar einen mühsamen und entbehrungsreichen Weg über das verschneite Gebirge an. In Ravensburg angelangt, müssen sich die Kinder gegen einen kargen Lohn bei Bauern verdingen, um das Überleben der eigenen Familie zu sichern. Kaspar kommt zu Steinhauser, einem „Saubauern“, der den Jungen tyrannisiert, bis Kaspar plant, nach Amerika zu fliehen. Neben schriftstellerischer Tätigkeit (u.a. "Die Kunst des Teilens: Zeit - Rhythmus - Zahl", 1991 Piper-Verlag München oder "Komponieren für Film und Fernsehen", 1997 Schott Musik International Mainz) komponiert Enjott Schneider nicht nur Filmmusik (u.a. zu Kinofilmen wie "Schlafes Bruder", "Stalingrad", "23", "Herbstmilch" und fast tausend TV-Produktionen von Serien wie "Tatort", "Wunder der Erde", "Marienhof" bis zu großen Fernsehfilmen wie "Schwabenkinder" oder "Tauerngold"), sondern auch zahlreiche Kammer-, Kirchen-, Orchestermusik und Bühnenwerke. Darunter finden sich die Opern "Albert Warum?" (Regensburg 1999), "Das Salome-Prinzip" (Gelsenkirchen 2002), "Diana - Cry for Love" (Görlitz 2002), "Bahnwärter Thiel" (Görlitz 2003) und die beiden Sinfonien "Glockensinfonie: Lied an das Leben" nach Texten aus dem KZ Buchenwald (Domstufenfestspiele Erfurt 1999) oder "Sisyphos" (Herkulessaal München 2001). Die "Glockensinfonie" (aufgeführt von Soli, sieben Chören, Orgel und der Thüringischen Philharmonie) dürfte mit 92 Minuten Länge die größte je geschriebene Sinfonie sein. Für seine Filmmusiken erhielt Enjott Schneider u.a. den Bayerischen Filmpreis für Musik zu "Rama Dama" (Joseph Vilsmaier), das Bundesfilmband in Gold für Musik zu "Wildfeuer" (Jo Baier) und zu "Leise Schatten" (Sherry Horman), den Fipa d'or 2001 (beste europäische Filmmusik) für "Jahrestage" (Margarethe von Trotta).