Masashi Hamauzu: Opus 4 - Piano and Chamber Music Works

Masashi Hamauzu: Opus 4 - Piano and Chamber Music Works

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简介

Benyamin Nuss – Der Pianist: Benyamin Nuss, Jahrgang 1989, lebt seine Leidenschaft zur Musik – inspiriert und gefördert von seinem Vater Ludwig Nuss und dessen Bruder Hubert, beide renommierte Jazzmusiker und Komponisten, wächst Benyamin nicht nur im Spannungsfeld zwischen Klassik und Jazz auf, sondern macht beide Genres regelrecht zu seiner Passion. Schon als Zehnjähriger beginnt er, sich intensiv mit dem Werk Debusseys und Ravels zu befassen. Faszinieren ihn anfangs vor allem die Klangfarben und Harmonien der Impressionisten, so findet er bald mehr und mehr zu den Romantikern – Rachmaninow, Liszt und Chopin gehören noch heute zu seinen Lieblingskomponisten. Wie sehr Benyamin deren Musik verinnerlicht, beweisen auch die ersten Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert, beim Steinway Wettbewerb (2005), beim internationalen Wettbewerb Prix d’amadeo de piano (2006), sowie ein Stipendium der Hochbegabtenstiftung Best of NRW. Seit 2008 studiert er an der Musikhochschule Köln/Aachen; sein Debutalbum, Nuss plays Uematsu (2010, Deutsche Grammophon), mit Videospielmusik im klassischen Kontext schafft es aus dem Stand in die Klassikcharts, 2012 folgt ein weiteres Solo-Album, Exotica (Deutsche Grammophon), mit Werken von Debussy, Balakirev, Milhaud, Villa-Lobos, Ginastera sowie eigenen Kompositionen. Im In- und Ausland konzertiert Benyamin als Solist mit diversen Spitzenorchester von Köln über Stockholm, Tokyo, Chicago und London. Auf der hier vorliegenden Produktion Masashi Hamauzu (auf Mons Records) spielt er erstmalig in einer Trio Besetzung mit Lisa Schumann (Violine) und Kana Shirao (Cello), sowie als Piano Solo die Kompositionen des Japaners Masashi Hamauzu. Diese beiden Ausnahmemusiker verbinden neben gemeinsamen, musikalischen Leidenschaften auch erstaunliche biografische Parallelen... Masashi Hamauzu – Der Komponist: Der Japaner Masashi Hamauzu ist Komponist klassischer Musik. Sein Werk ist inspiriert von Impressionisten wie Debussey und Ravel, während er gleichzeitig mit dem Werk der Komponistengruppe „Les Six“ verglichen wird - eines Zusammenschlusses sechs französischer Komponisten, die die Abwendung vom romantischen Impressionismus eint, und die Hinwendung zu zeitgenössischen Formen der Unterhaltungsmusik feiert. Im Spannungsfeld dieser stilistischen Diskrepanzen gelingt Hamauzu eine bemerkenswerte Karriere. Sein musikalisches Repertoire umschließt gleichermaßen große Orchesterwerke wie intime kammermusikalische Kompositionen und Konzerte für Solo-Piano; ein abgeschlossenes Gesangsstudium unterstützt die Öffnung seines Blickes für strukturell experimentelle Möglichkeiten und befähigt ihn die Horizonte klassischer Musiktraditionen souverän zu überschreiten und zu erweitern. Nach Abschluss seines Studiums begründet Masashi Hamauzu seine Karriere als angestellter Komponist bei Square Enix, einem führenden Entwickler für Videogames wie der Final Fantasy Serie. Mit seiner kompositorisch dramaturgische Herangehensweise, gepaart mit der durch ihn eingeführten Verwendung choraler Methoden, modernen Harmonien und Orchestration bricht er aus etablierten Formen aus, und verhilft der Musik der Videogames zu einem bislang nicht da gewesenen Stellenwert. Mit den Soundtracks für Final Fantasy XIII, SaGa Frontier 2, Final Fantasy X, Unlimited Saga und Sigma Harmonics, um nur einige zu nennen, findet er bereits weltweite Beachtung und uneingeschränkte Zustimmung weit über die Grenzen einer spielebegeisterten Fangemeinde hinaus. Seine Kompositionen kommen sowohl in unterschiedlichster Orchesterbesetzung wie auch als Piano Solo Konzerte weltweit zur Aufführung. Die hier vorliegende Produktion dokumentiert die ganz besondere Beziehung zweier außergewöhnlicher Künstler – des Japaners Masashi Hamauzu und des deutschen Pianisten Benyamin Nuss – zueinander. Masashi Hamauzu über seine Kompositionen: Etude Op. 4 Diese Etüde umfasst zwölf einzelne Stücke, wobei drei dieser Kompositionen bereits zwei Jahre zuvor fertiggestellt und von Benyamin Nuss aufgeführt wurden. Als dann 2013 sein Konzert in Tokyo Pianoschlacht Masashi Hamauzu feststand, habe ich die Freiheit genossen, die übrigen neun Stücke mit all der ihnen gebührenden Komplexität zu ergänzen und rechtzeitig zu vollenden. Das unerreichbare Potential Benyamins spielerischer Fähigkeiten trifft dabei auf die Fülle meines kompositorischen Verlangens – da ist ein wahrhaftiges Verstehen meiner musikalischen Intention; er scheint meine Musik zu atmen. Wir durften manches Verbindende in unseren Lebensläufen entdecken, in persönlicher wie musikalischer Hinsicht. Und dies drücke ich auch in dieser Etude Op. 4 aus – keines der zwölf Stücke widmet sich einem speziellen Einzelthema und dennoch folgen sie in ihrer stimmigen Gesamtheit einem Plan. Atmophere Op. 1 Schon seit Jahren wünschte sich meine Tochter eine Violin Etüde aus meiner Feder – doch die Zeit verstrich und nichts geschah... Beyamin’s Konzertzusage jedoch inspirierte mich, wusste ich doch, dass sein Können meiner Komposition die von mir gewünschte Intensität verleihen würde. Die Violinistin ist Lisa Schumann und wie Benyamin eine Absolventin der Musikhochschule Köln. Als ich sie gehört habe, war mir sofort klar, warum ihr Sound so hervorragend mit Benyamins Spiel harmoniert und perfekt mit meinen Kompositionen kommunizieren würde. Lisas Ton ist elegant, erwachsen und unverfälscht, ohne aufwändige oder unnötige Schnörkel. Atmophere Op. 1 besteht aus drei Stücken, die keinem eigenen Thema folgen, sondern deren Architektur sich vielmehr natürlich im Laufe der Komposition zu entwirren scheint. Lediglich beim ersten der drei Teile hatte ich eine klare Entfaltungsrichtung, der ich folgen wollte: eine warme, bittersüße Essenz inmitten einer weißen, dunstigen Atmosphäre... Impromptu Furioso Die Cellistin ist Kana Shirao, Absolventin der Kölner Musikhochschule. Als ich sie spielen hörte, erfasst mich der spontane Wunsch für sie eine Etüde zu schreiben – und ich wollte unbedingt, dass Benyamin, Lisa und Kana dieses Stück als Trio aufnehmen und in Japan aufführen. Diese drei passionierten Musiker verleihen meiner Komposition Wahrhaftigkeit und Schönheit – ihre sensible Interpretation meiner Impromptu Furioso zu hören war einer der wenigen Momente in 42 Jahren, in denen ich mich nicht nur als Komponist, sondern als Künstler fühlen durfte. Frenzy Under Pressure Dieses Stück ist Ausdruck einer tiefen inneren Unruhe, eines Tumults, der mich umtrieb als es 2011 entstand. Zu dieser Zeit hatte gerade erst begonnen, als freischaffender Komponist und Musiker zu arbeiten und ich hatte, neben einigen kommerziell geprägten Aufträgen, noch nicht allzu viel geschrieben. Wie auch immer – während ich an dieser Komposition arbeitete, überfiel mich eine ungeheure Freude über mein Tun, fast ein Gefühl lustvoller Abhängigkeit, eine Sucht zu Komponieren. Und das habe ich in Noten gefasst. Giant Dieses Stück ist von meiner Band Imeruat und im Original unter anderem mit einer Singstimme besetzt, die das deutsche Wort für „Authority“ nach Art einer Radioshow deklamiert. Dieses Trio-Arrangement ist ein spannendes Experiment, obgleich es den strukturellen Grundsätzen des Originals auf den Punkt folgt. Und ich bin mir sicher, es gibt noch viele andere Möglichkeiten dieses Stück zu arrangieren und zu interpretieren... Elf Im Deutschen hat das Wort „Elf“ gleich zwei Bedeutungen: sie steht für die Märchengestalt des Elfen und für das Zahlwort elf. Das hat mich fasziniert. Dieses Stück ist das Arrangement einer Komposition meiner damals gerade erst 11 Jahre alten Tochter Ayane, die ich für diese Produktion neu arrangiert habe. Sowohl Melodie, als auch die Harmonielinien sind gleich geblieben, ich habe das Stück lediglich in ein Pianosolo umgeschrieben. Zugegeben: Elf ist eine sehr eigennützige Geschichte – aber ich wollte zu gerne wissen, wie ein „Zusammenspiel“ von Ayane und Benyamin klingt, die ja beide mit meiner Musik aufgewachsen sind. Ich hoffe Sie genießen dieses Stück genauso sehr wie ich; es repräsentiert mich auf sehr persönliche Weise. Missgestalt Dieses Stück habe ich auf der Basis einer Videospielmusik, die ich bereits vor 15 Jahren komponierte, neu arrangiert. Als Benyamin es bei der Pianoschlacht Masashi Hamauzu Works in dieser Form uraufführte, war sofort jedem klar, dass ich es ihm auf den Leib komponiert haben müsse... Die Eröffnungssequenz ist ausgesprochen energisch, geradezu kämpferisch und formt sich dann urplötzlich zu etwas vibrierend Intensivem um. Es vermittelt eine Szenerie des Kampfes gegen das gefährlich Unbekannte. Auf halbem Weg nimmt die Musik eine völlig andere Wendung, zerfällt zu behutsamen, schon fast kraftlosen Klängen - fast so, als solle Rückschau auf vergangenes Kampfgetümmel gelten werden – um sich dann abermals zu voller Energie und Größe aufzuschwingen.

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