VLV

VLV

  • 流派:Electronic 电子
  • 语种:德语 英语
  • 发行时间:2014-03-28
  • 类型:录音室专辑

简介

Fontarrian ist Marlon T.L. Fink aus Graz, Österreich. Seine nicht ausschließlich musikalischen Einflüsse bezieht er aus verschiedensten, entlegenen Stellen des Globus, was eine Auflistung hier schlichtweg unnötig macht. Er produziert seit 2006 Musik, manchmal auch live oder als DJ Platten zückend. Er ist auch Teil des Grazer Kollektivs RDMH (River Deep Mountain High), welches ab und an Veranstaltungen bespielt und/oder hosted. "vlv" sein Debütalbum für das Berliner Label ANTIME besteht aus 10 Nummern, die er innerhalb der letzten paar Jahre skizziert und schlussendlich letzten Winter finalisiert hat. fontarrian gewährt damit Einblick in eine fragil-eklektische Soundwelt, die sich aus verspulten Gesangsfetzen, langsam ausbreitenden, Traum ähnelnden Ambientwellen, markant stolpernder, beinah jazziger Percussion und einer stetig spürbaren, einladenden Wärme zusammensetzt. Es hört sich an wie der stümperhafte Versuch die momentäre Bestandsaufnahme einer inneren Gefühlswelt zu vertonen, wie ein Mixtape, das du für einen speziellen Menschen aufnehmen wolltest, aber eigentlich nie dazu gekommen bist. Der Opener des Albums und zugleich die erste Single daraus, "sissy fuzz," ist prinzipiell ein Live-Jam, den er im März des Jahres 2012 aufnahm, kurz nachdem er seinen TR-505 Drumcomputer repariert mit der Post ins Haus bekam. Er war zu dem Zeitpunkt tief versunken und irgendwie auch verloren in Camus' Der Mythos des Sisyphos, was kurzum erklärt, wo der Titel der Nummer herstammt. Die Rohversion, die er damals auf seiner soundcloud gepostet hatte, enthielt sogar den Beitext "Lest Camus, verehrt Escher." Die Nummer wurzelt demnach in einer eher düsteren Befindsamkeit, einem Ort an dem man zu viel nachdenkt und sich jedoch zu wenig aufklärt. "these angles are signs" bezieht sich auf einen Gospel mit dem Namen "I know I've been changed" respektive "(these) angles in heaven done sign(ed) my name." Die wohl bekanntesten Versionen davon haben Lashun Pace, eine Amerikanische Gospelsängerin mit einer Stimme, die ganze Landstriche dem Erdboden gleich macht, oder aber auch Tom Waits abgegeben. Es war dennoch ein Video-Dokument aus dem Jahre '78 über das er gestolpert ist - es lässt sich in den Archiven von Alan Lomax finden - welches die St. James Kirchengemeinde in Mississippi dabei zeigt, wie sie diesem Gospel mehr als nur einen Hauch Leben verleiht, was ihn die grenzenlose Schönheit und ihr erlösendes Potential erst in vollem Maße begreifen ließ. Kurzum war es ihm ein Anliegen etwas in seinem Ursprung diesem zeitlosen Dokument ähnelndem zu erschaffen. "now u talkin' change, huh?" ist auf alle Fälle schwindelerregend, eine Ode sozusagen an den Frühling und das Schaukeln in die Morgenstunden hinein bis die Sonne aufgeht. "all I(s) need" grooved auf erstaunlicherweise schmalzige Art so langsam knetend vor sich hin - ein Nudelwalker von einem Track. Und selbst wenn vielleicht die ereignislose Drone-Wand ein wenig beunruhigen mag, schaffen es die butterweich-tantrischen Vocals wie auch die Vorstellung an die vor lauter Trommeln schmerzenden Finger über die Verabsäumnis jeglicher Progression hinweg zu sehen. "(d)ou(b)tsider" nimmt dich mit auf einen sanft-gleitenden After Hour Ausflug in einem U-Boot namens "da draußen", wo du dich erstaunt der Belustigung einiger Delphine aussetzen musst während du am Weg nach Hause Keri Hilson's "slow dance" mitseierst und vibend deinen Arsch den Boden küssen lässt - mehrmalig. Make this moment last forever, babe-y. This is for the dance floor, strictly for... "xenitis, at last" hingegen ist die Elegie, die nie für Theo Angelopoulos Film "Die Ewigkeit und ein Tag" geschrieben wurde. Weil irgendwo ein Dichter gestorben ist, weil irgendwie jemand schlussendlich frei sein wird. "fall in luv (grip ov death)" ist im Grunde genommen eine Ballade, die dir ihre Sentimentalitäten genau dort reinhämmert, wo's am meisten schmerzt. Fortwährend und unaufhaltsam. "wait for me" ist die Mär eines Eskapisten, der am Fleck wegrennt und beinah gleichzeitig zurück und in die Zukunft blickt, so als hätte er Beef mit seinem zukünftigen Ex-Girl, während er immer noch an ihren Lippen saugt... ist die Mär einer Eskapistin, die am Fleck wegrennt und beinah gleichzeitig zurück und in die Zukunft blickt, so als hätte sie Beef mit ihrem zukünftigen Ex-Boy während sie immer noch an seinen Lippen saugt. "not a sign you've left that I could've found in your scrapbooks" subsummiert eine lang-ersehnte Nachricht von jemandem von dem/der du dir erhofft hast viel mehr zu lesen, dann aber dich diese Schnipsel ungefundener Nachrichten zum Tanzen brachten. Einen Tanz der dich von Seite über Seite hin zu einer unausgesprochenen Reise durch ein Buch führte, das durch nichts anderes als Erinnerungen gebunden ist. "saarbrooklyn (saint harrows)" schlussendlich ist dann genau das - ein Stück Musik, welches Erinnerungen enthält, die viel zu wertvoll sind um in Wörtern formuliert zu werden.

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