There is an Ocean that divides...

  • 语种:德语
  • 发行时间:2009-04-24
  • 类型:录音室专辑

简介

"There Is An Ocean That Divides And With My Longing I Can Charge It With A Voltage Thats So Violent To Cross It Could Mean Death" – natürlich fällt als erstes dieser Albumtitel ins Auge, wenn man die zweite Platte des Exil-Australiers Scott Matthew in den Händen hält. In gewisser Weise ist auch das Zustandekommen dieses „Guiness Buch der Rekorde“ - Albumtitels bezeichnend für die Entstehung von Matthews feinen, zarten Songs: er hofft, dass die Länge dieses Titels ihn nicht prätentiös erscheinen lässt und erzählt wie er überhaupt dazu kam, im Gegensatz zum noch schlicht „Scott Matthew“ betitelten Debüt diesmal so weit auszuholen. Der Albumtitel war eine Dichtung, die geschrieben funktionierte, aber gesungen in keinen seiner Songs passen wollte. So holte er mit seiner Pianistin Marisol Limon Martinez und der Japanerin Chie Tanaka zwei Damen ans Mikro, ließ sie jene Zeilen flüstern – und schuf so einen der beeindruckendsten Momente des Albums, der dann folgerichtig auch an prominentester Stelle erscheinen sollte. Es ist wohl dieses organische Entstehen der einzelnen Songs, dieses Ungezwungene, das ihnen die Leichtigkeit verleiht, die den wunderbaren Kontrast zur die Texte bisweilen durchziehenden Weltenschwere erzeugt. So reagiert Matthew auch verwundert auf die Frage, ob sich sein Songwriting Prozess denn verändert hätte, weil das neue Album stilistisch breiter aufgefächert ist und eine größere Bandbreite an Einflüssen vermuten lässt - ohne dabei aber die Stärken des gefeierten Debütalbums zu verlieren. Er sei über die Jahre einfach ein anderer Mensch geworden, also mögen sich auch die Lieder, die er schreibt, anders anhören. Bläserarrangements, Chöre, auch der eine oder andere Midtempo-Song sind nun ebenso auf Scott Matthew Alben zu finden, wie die erwarteten intimen Folk-Momente. Hauptsächlich sind die Songs zwar in der Zeit nach dem Debüt entstanden, doch die beschwingte Bar-Nummer „Thistle“ beispielsweise stammt aus dem unveröffentlichten „Back Katalog“ des Wahl-New-Yorkers, der vor nun zwölf Jahren von Australien in die Pop-Metropole Amerikas gezogen war. New York war diesmal nicht nur als state of mind für die Ausgestaltung seiner Songs mitverantwortlich, sondern tatsächlich – bestürzenderweise! – sogar auf physische Weise: Vor zwei Jahren wurde Scott Matthew in den Straßen New Yorks überfallen und verletzte sich bei der folgenden Rangelei so schwer am Finger seiner Hand, dass er des Gitarrespielens nicht mehr mächtig war und so noch stärker auf die leichter zu spielende Ukulele als Ersatzinstrument setzen musste, der er damit auch gleich einen Dienst erweist: assoziiert man doch mit der Ukulele alle mögliche Musik, aber sicher nicht herzzerreißende, bewegende Stücke wie sie mit „For Dick“ oder „White Horse“ auf seinem neuen Album zu finden sind! Die Gitarrenparts auf dem wieder von Mike Skinner (Namensgleichheit!) produzierten zweiten Album übernehmen dafür zum Großteil das Ex-Morrissey-Bandmitglied Spencer Cobrin und die New Yorker Indielegende Kevin Devine. Die Band komplettieren die bereits erwähnte Pianistin Marisol Limon Martinez und Eugene Lemcio (Bass) und Clara Kennedy (Cello). Auch auf Gesangsebene hat sich Matthew Unterstützung ins Studio geholt: die neuerdings von Kanye West verehrte Singer/Songwriterin Holly Miranda übernimmt die Backing Vocals bei „Dog“. Wer Scott Matthew auf seiner letzten Deutschland-Tournee erleben durfte, konnte Holly Miranda in seinem Vorprogramm entdecken – und natürlich bei der gemeinsamen, stürmisch umjubelten Zugabe von „Heaven Knows I’m Miserable Now“ von Matthews Lieblingsband The Smiths. So erweist sich das zweite Album auch dank der Kollaborationen mit anderen Künstlern als abwechslungsreicher und vielschichtiger als das Debüt, auch wenn die Referenzgrößen „der junge David Bowie“ (Rolling Stone) und Antony & The Johnsons (MusikExpress) immer noch die gleichen sind. Gerade aber weil sein Songwriting sowohl beschwingte Nummern wie „Thistle“ als auch noch leisere Töne wie im Titelstück der Platte vereint, überzeugt „There Is An Ocean that divides“ als schillerndes Ganzes vielleicht noch mehr als Album Nummer 1. Im Mai und Juni wird Scott Matthew dann seiner zweiten Begeisterung neben dem Songwriting nachgehen und live auf europäischen Bühnen sein zweites Album präsentieren.

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